„Die Kirche existiert, um das Evangelium zu verkünden“
Neue Geistliche Gemeinschaften diskutieren die Evangelisierung junger Menschen durch junge Menschen
Düsseldorf, 19.01.2015
– Zum ersten Mal haben sich am Samstag, den 10.01.2015, im Jugendhaus
Düsseldorf Jugendliche und Verantwortliche aus der Jugendpastoral von
17 verschiedenen Katholischen Neuen Geistlichen Gemeinschaften und
Initiativen zu einem Vernetzungstreffen getroffen. Auf Einladung der
Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj)
und der Bischöflichen Arbeitsgruppe „Kirchliche Bewegungen und neue
geistliche Gemeinschaften“ diskutierten die Teilnehmenden wie junge
Menschen evangelisiert werden können und welche Rolle dabei gerade
Jugendliche aus Geistlichen Gemeinschaften spielen.
Das
Treffen begann mit einem einführenden Vortrag von Weihbischof Dr.
Christoph Hegge aus Münster, Mitglied der Jugendkommission der
Deutschen Bischofskonferenz. Er würdigte die jeweils eigenen Beiträge
der Neuen Geistlichen Gemeinschaften zur Evangelisierung junger
Menschen. „Im Bemühen, ihren Glauben zu vertiefen, entwickeln die Neuen
Geistlichen Gemeinschaften in einem bestimmten Aspekt des Glaubens bzw.
in einem bestimmten Wort des Evangeliums ihre besondere Berufung als
Antwort auf die Herausforderungen in Kirche und Gesellschaft“, so
Hegge. Er rief die Teilnehmenden dazu auf, sich selbstlos in den Dienst
des Evangeliums zu stellen und gemeinsame Projekte wie Stadtmissionen
oder diakonische Initiativen ins Leben zu rufen. Dabei müsse eine neue
Sprache entwickelt werden, „um wirklich alle Menschen, besonders die
Jugendlichen in ihren verschiedenen geistigen und sozialen Lebenswelten
und Kulturen erreichen zu können.“
Diesen
Aspekt griff auch Prof. Dr. Hans Hobelsberger von der Katholischen
Hochschule Nordrhein-Westfalen in seinem Vortrag auf. Die Sprache der
Zeit müsse auch die Sprache sein, in der Antworten formuliert werden.
Zudem betonte er die Wichtigkeit des personalen Angebots bei der
Evangelisierung junger Menschen. „Das Evangelium kommt uns auf zwei
Beinen entgegen“, erläuterte er. Das was junge Menschen der Kirche
entgegenbrächten, helfe uns selbst das Evangelium besser zu verstehen.
Neben den Aspekt der wörtlichen Evangelisierung stellte er jenen der
„sozialen Evangelisierung“, also die Evangelisierung im konkreten Tun.
„Die Kirche existiert, um das Evangelium zu verkünden“, resümierte
Hobelsberger.
Neben den Vorträgen und der anschließenden Diskussion stellten die
Vertreterinnen und Vertreter der Geistlichen Gemeinschaften „Best
Practice-Beispiele“ aus ihrer Jugendarbeit vor, so z.B. die „Theologie
vom Fass“ der Bewegung Regnum Christi, das Jugendfestival JUMP der
Charismatischen Erneuerung, die „Misiones“ der Bewegung Christlichen
Lebens und der Schönstattbewegung, die „Rauszeit“ der Fokolarbewegung,
die Firmgruppenwochenenden von Totus Tuus, das „Prayerfestival“ von
Jugend2000, die „Emmanuel School of Mission“ der Gemeinschaft Emmanuel
oder auch den „DOCAT“, die Soziallehre der Kirche, das neue Buchprojekt
von YouCat.
Redaktion und Kontakt:
Ansprechpartner: Paul Metzlaff, afj-Referent Glaubensbildung
Telefon: (0211) 48 47 66 -16
E-Mail: glaubensbildung@afj.de
Theresa von Bischopink
Einige Momentaufnahmen vom Vernetzungstreffen
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Vernetzungstreffen NGG – 10.01.2015
v.l. Weihbischof Dr. Christoph Hegge und Prof. Hans
Hobelsberger in der Diskussion mit den Teilnehmenden
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Vernetzungstreffen NGG – 10.01.2015
Weihbischof Dr. Christoph Hegge im Gespräch mit Robert R., Marcel K.
und Dominik P. – alle drei gehören zur Bewegung Licht-Leben
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Vernetzungstreffen NGG – 10.01.2015
v.l. Franziska S. von Nightfever sowie Sarah M. und Lisa Marie W. beide Charismatische Erneuerung im Austausch mit Prof. Hans Hobelsberger
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